Halbjahresbericht 2023

Das erste Halbjahr war von wechselhaftem Wetter geprägt. Dennoch erfolgte der Austrieb in diesem Jahr zügig und gleichmäßig. Das Staatsweingut Karlsruhe-Durlach blickt optimistisch auf das zweite Halbjahr.

Jahrgang 2023: Neuer Jahrgang, neues Glück

Der Start war gut. Die Reben trieben gleichmäßig und zügig, sind gesund und standen im Juni in voller Blüte. Lesen Sie unseren ausführlichen Bericht zum Halbjahr 2023.

  • Warmer Jahresbeginn – ausreichend Niederschlag

    Wie auch im vergangenen Jahr startete der Januar 2023 sehr warm und trocken. Er gehörte damit zu den zehn wärmsten Januarmonaten seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881. Hinzu kam eine geringe Niederschlagsmenge Februar. Es regnete in Karlsruhe nur an neun Tagen. Entlastung brachte glücklicherweise der März: Der Regen konnte die fehlende Wassermenge bzw. die fehlenden Schmelzwasser von Januar und Februar ausgleichen. Die ausreichende Wasserversorgung in den Frühjahrsmonaten ist wichtig, da sich die Reben durch den Niederschlag mit Nährstoffen versorgen, die sie für ihr Wachstum benötigen. Fehlen die Nährstoffe hingegen, führt das zu einem verlangsamten Austrieb.

  • Regelmäßiger Austrieb – gesunde Weinstöcke

    Der Austrieb erfolgte in diesem Jahr zügig und gleichmäßig. Wir können somit von einem normalen Vegetationsverlauf 2023 sprechen. Der Rebschnitt und die Biegearbeiten schlossen wir zügig ab.

    Der Rebschnitt ist am Jahresanfang wichtig für die Gesundheit des Weinstocks und die nachfolgende Traubenernte. Werden Reben nicht beschnitten, wachsen sie unkontrolliert und die Qualität der Trauben sinkt der Rebstock verwildert.

  • Viel Regen – ruckartiger Temperaturanstieg

    Der Mai startete mit viel Niederschlag und niedrigen Temperaturen. Die Reben wuchsen aufgrund der wenigen Sonnenstunden langsamer. Positiv ist zu verzeichnen, dass das so wichtige Wasserdepot dadurch aufgefüllt wurde. Milde Temperaturen senkten darüber hinaus das Risiko eines Frostschadens.

    Nach den regenreichen Tagen stiegen die Temperaturen ruckartig an. Das wirkte sich positiv auf das Wachstum aus. Den verlangsamten Austrieb des Maianfangs holten die Pflanzen so schnell wieder auf.

    Im Juni standen die Reben gesund und kraftvoll in Blüte. Die Temperaturen waren nachts milde, wodurch keine Verrieselung auftrat.

    Die Zeit läuft: nur noch wenige Tage bis zur Lese. Bis dato sieht es nach einem guten Jahrgang aus.